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Unser Angebot richtet sich an Zielgruppen/Mitarbeiter:innen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit in Wien und zugewiesenen Teenies der Wiener Kinder- und Jugendhilfe
Cult.prävention – Angebot
Klicken Sie auf eines der sechs Angebote, um weitere Informationen dazu zu lesen. Es steht auch ein Folder zum Download zur Verfügung.
Der Journaldienst Gewaltprävention definiert sich als ein schnelles, fachkundiges und unterstützendes Angebot hinsichtlich der Thematik Gewalt. Die Motivation unserer Tätigkeit basiert auf den Gedanken, dass gewalttätiges Verhalten verlernbar und vermeidbar ist. Wir streben den Aufbau einer gewaltpräventiven praxisnahen Handlungskultur für die Zielgruppe im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in Wien an.
Der Journaldienst ist für relevante Multiplikator:innen im Kinder- und Jugendbereich eine Ansprechstelle bei Fragen rund um das Thema Gewaltprävention und alternative Handlungsmöglichkeiten.
Ziele:
- Die Etablierung des niederschwelligen Projekts in Wien
- Durch die Vernetzung mit Akteur:innen kommt es zu einem Praxisaustausch. Dies soll zu einer vermehrten Zusammenarbeit und Abstimmung im Bereich der Entwicklung von Gewaltpräventionen, Bedürfnissen der Jugendlichen und weiteren Angeboten führen.
- Die Handlungsspielräume der Jugendlichen erweitern und sie dadurch ins Tun kommen
- Sensibilisierung der Thematik Gewalt, Aggression, Konflikt usw.
- Das Aufzeigen von alternativen Handlungsmöglichkeiten und die Unterstützung und Hilfe in Krisen und bei Gewalt-Problemlagen
- Die Verringerung der Hemmschwellen bei Jugendlichen und Multiplikator*innen für die Nutzung unseres Angebots
Zielgruppe:
Dieses Angebot richtet sich an alle zum Thema Gewalt bei jungen Menschen ab 11 bis 25 Jahren. Das Angebot versteht sich als Drehscheibe für die Zielgruppe, sowie für die unterschiedlichen Einrichtungen der Wiener Kinder- und Jugendarbeit.
Der Journaldienst …
- ist freiwillig, vertraulich, transparent und kostenlos
- wird in einer ruhigen, ungestörten und gemütlichen Atmosphäre stattfinden
- ist niederschwellig und mehrsprachig (aktuell deutsch, englisch, türkisch und kurdisch)
Journaldienstformat:
In den Journaldienstzeiten sind wir telefonisch für euch erreichbar unter:
0676/366 88 20
0676/ 366 88 23
Einzeltermine können ebenfalls für die Journaldienstzeiten vereinbart werden. Der Journaldienst findet an folgenden Tagen statt:
Di: 14:00 – 17:00 Uhr
Fr: 13:00 – 16:00 Uhr
Methoden:
Um eine Beratung in der Praxis durchführen zu können, braucht es neben den fachlichen, persönlichen und zielgruppenspezifischen Kompetenzen der Sozialarbeiter:innen auch die methodischen Kompetenzen. Hier wird auf unterschiedliche Methoden/Instrumente zurückgegriffen:
- Beratungsformat (Einzelberatung, Gruppenberatung)
- Case-Work
- Infoweitergabe
- Austausch
- Vernetzung
In diesen Workshops können Teenies, Jugendlichen und jungen Erwachsenen über eigene Erfahrungen im Zusammenhang mit Gewalt, Konfliktsituationen und Aggressionen sprechen und diese zu reflektieren. In den Workshops bieten wir jungen Menschen die Möglichkeiten ihre Persönlichkeiten, ihre Rollenvorstellungen, wie auch ihren Umgang mit Gewalt zu reflektieren und zu verändern. Zentrales Ziel dabei ist die Empathie Bildung.
Workshops für …
- alle im Alter von 11 bis 25 Jahren
- Gruppen ab 3 Personen
- Jugendliche und Jugendgruppen der außerschulischen Jugendarbeit
- geschlechtsspezifische Workshops (Mädchen/Burschen)
Methoden:
Je nach Gruppenzusammensetzung und Thema werden passende Methoden ausgewählt:
- Erlebnispädagogik
- Konfrontation
- Rollenspiele/Spielpädagogik
- Videofilme
- Ressourcenarbeit
- 2-Wege Technik
- Nutzen-Kosten Technik “Was kostet mich ein Schlag”
- Skulpturarbeit
- Gendersensible Arbeit
Dauer:
- 2 Module
- Modul 1: Einsteiger*innenmodul 4 Stunden inkl. Pausen
- Modul 2: Aufbaumodul 4 Stunden inkl. Pausen
- individueller Workshop: min. 4 Stunden inkl. Pausen
Ein Wort, ein Blick, eine Geste … – Eines führt zum anderen bevor Jugendliche und junge Erwachsene bemerken was überhaupt los ist. Schon sind sie mitten in einer Konfliktsituation.
Die Workshops behandeln das frühzeitige Erkennen und Reagieren auf Konfliktsituationen, bis hin zum tatsächlichen Eingreifen bei Auseinandersetzungen in Theorie und Praxis. Wie agiere ich persönlich, im Team oder als Institution im Rahmen der Gewaltprävention? Ziel ist es praxisnahe Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und das täglichen Tun zu reflektieren.
Zielgruppe:
- Praktiker:innen der Wiener Kinder- und Jugendarbeit
- Hier kann mit einzelnen Teams aber auch gemischten Gruppen gearbeitet werden.
Dauer:
- 2 Module
- Modul 1: Einsteiger:innenmodul 4 Stunden inkl. Pausen
- Modul 2: Aufbaumodul 4 Stunden inkl. Pausen
- individueller Workshop: min. 4 Stunden inkl. Pausen
Mögliche Themenbereiche:
- Frühzeitiges Erkennen von Gewaltsituationen
- Deeskalationsstrategien entwickeln für verbale und körperliche Konflikte
- Reflektieren der eigenen Rolle in Konfliktsituationen
- Teamstandards zum Thema Gewaltprävention
- Tools für Konfrontative- und Ressourcenarbeit
Die Einzelbetreuung ist ein individuelles und flexibles gewaltpräventive Angebot für junge Menschen. Mit dem Angebot unterstützen wir jungen Menschen bei der Bewältigung destruktivem Verhalten und herausfordernder Konfliktlagen, der Gewinnung neuer Perspektiven und alternativen Handlungsmöglichkeiten sowie Vorbeugung gewalttätiger Auseinandersetzung. Die Einzelbetreuung kann ein einmaliges Treffen, mehrere Treffen, die Anbahnung für ein Cult-Training oder auch die Nachbetreuung umfassen.
Zielgruppe:
- männliche und weibliche Teenies, Jugendliche und junge Erwachsenen ab 11 bis 21 Jahren (bei Bedarf erweitert bis 25 Jahren)
Ziele:
- Selbstempathie / Empathie für Fremde steigern
- Konfliktlösungsstrategien entwickeln
- Impulskontrolle erlernen
- Triggerwarnung (Auslöser) erkennen und damit arbeiten
- eigene Gefühle kennenlernen und sich gewaltfreie äußern
- Selbstwahrnehmung verbessern durch Erarbeitung von Selbstbild/Fremdbild
Methoden:
- Beziehungsarbeit
- systemisch-lösungsorientierte Einzelfallhilfe
- psychosoziale Betreuung
- Konfrontation und Ressourcenarbeit
- Biografie-Arbeit
- Nutzen-Kosten-Technik "Was kostet mich ein Schlag"
- Aufbrechen von Rechtfertigungen und Neutralisierungen
Dauer:
Die Dauer der Einzel-Betreuung hängt von der Person und deren Bedürfnissen ab. Nach dem Erstkontakt besteht die Möglichkeit, dass die Person und deren Veränderungsprozess bis auf Weiteres von uns weiter betreut werden kann.
Das CULT-Training ist ein intensives und individuelles Training für junge Menschen zur Gewaltprävention. Durch das CULT-Training streben wir an die Lücke zwischen höherschwelligeren Angeboten und niederschwelliger außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit zu schließen und Alternative Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Empathie zu stärken.
Synergien der Wiener Kinder- und Jugendarbeit sollen genutzt werden, um schnell Präventionsangebote in Gang zu setzen sowie eine frühzeitige Tat-Auseinandersetzung zu ermöglichen. Hier können die außerschulischen Jugendarbeiter:innen in Wien Trainer:innen des Cult.prävention-Teams mit an Bord holen, um eine nachhaltiges Training im Bereich der Gewaltprävention zu erreichen und ressourcenorientiert zu arbeiten. Einerseits dient das CULT-Training in der Jugendarbeit als Entlastung, da sehr rasch, themenspezifisch mit ausgebildeten Antigewalt- und Konfrontativen Ressourcentrainer:innen gearbeitet werden kann und bereits gute Beziehungen der Teenies, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit genutzt werden können. Andererseits sind Kinder und Jugendarbeiter:innen fallführend und können mit den vorhandenen Ressourcen gut zu anderen Problemlagen mit den Teenies, Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten.
Zugang/Ablauf:
Zielgruppe:
- männliche und weibliche Teenies, Jugendliche und junge Erwachsenen ab 11 bis 21 Jahren (bei Bedarf erweitert bis 25 Jahren)
Ziele:
- Empathieförderung
- Verbesserung der moralischen Urteilsfähigkeit
- Handlungskompetenz entwickeln und fördern
- Sichtweise und die Einstellung bezüglich Gewalt verändern
- Alternative Konfliktlösungsstrategien fördern
- Schaffung neuer Perspektiven mithilfe der Auseinandersetzung mit normativen Geschlechterbildern im Hinblick auf eine Erweiterung von Selbstentwürfen und Handlungsspielräumen
- Zeitnahme Tatauseinandersetzung ermöglichen
- Mitleid und Schuldgefühlen für die Opfer erzeugen
- Gewalt beenden und verhindern
Methoden:
- systemisch-lösungsorientierte Einzelfallhilfe
- Konfrontation und Ressourcenarbeit
- Erlebnispädagogik
- Biografiearbeit
- Nutzen-Kosten Technik "Was kostet mich ein Schlag"
- Gendersensible Arbeit
- Aufbrechen von Rechtfertigungen und Neutralisierungen
Dauer:
Das CULT-Training kann 4 bis 12 Wochen dauern. Die Dauer kann individuell nach den Bedürfnissen angepasst werden.
Stabilisierungscoaching:
Das Stabilisierungscoaching ist als Nachbetreuung zur nachhaltigen Veränderungen bei den Teenies, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verstehen. Die Dauer des Einzeltrainings hängt von der Person und deren Bedürfnissen ab. Nach dem aktiven Training ist es wichtig, dass die Person und deren Veränderungsprozess zwischen 6 Monaten bis zu einem Jahr von uns weiter betreut werden kann. Ziel ist das nachhaltige Unterstützungsangebot. Um für eine Stabilität zu sorgen, darf der Veränderungsprozess nicht unterbrochen werden.
Hauptaugenmerk des Konfrontativen-Ressourcen-Trainings liegt, wie schon der Name sagt, auf der Entwicklung sozialer und persönlicher Ressourcen. Wir zielen auf die Stärkung der Kritikfähigkeit, fördern somit die soziale Kompetenz Problemsituationen zu verstehen, auszuhalten und zu bewerten. Den Teilnehmer:innen sollen ihre eigenen problematischen Verhaltensmuster bewusstgemacht werden, alternative Verhaltensweisen sollen entwickelt und trainiert werden. Außerdem sollen Rücksichtnahme und Toleranz, durch Akzeptanz der Stärken und Schwächen aller Gruppenmitglieder eingeübt werden.
Zielgruppe:
Zielgruppe des Projektes sind Kinder und Jugendliche (Burschen wie Mädchen) im Alter von 11 bis 18 Jahren, bei Reifeverzögerung auch bis 19 Jahre, mit folgenden Problemlagen:
- offensichtliche soziale Defizite
- aus sozialen Brennpunkten kommend
- die bereits straffällig geworden sind
- mit Verhaltensauffälligkeiten wie beispielsweise hohem Aggressivitätspotential, geringer Sozialkompetenz, u.a.m
Ziele:
Besonders geeignet ist das KRT für fremduntergebrachte Kinder und Jugendliche, sowie in den Bereichen Schule und Kinder- und Jugendarbeit. Die Methoden des Projektes zielen auf die Stärkung der Kritikfähigkeit ab und fördern somit die soziale Kompetenz Problemsituationen zu verstehen, auszuhalten und zu bewerten. Den Teilnehmer:innen sollen ihre eigenen problematischen Verhaltensmuster bewusstgemacht werden, um daraus alternative Verhaltensweisen zu entwickeln und diese zu trainieren. Außerdem sollen Rücksichtnahme und Toleranz durch Akzeptanz der Stärken und Schwächen aller beteiligten Gruppenmitglieder eingeübt werden. Durch die Entwicklung sozialer und persönlicher Kompetenzen soll somit defizitäres Verhalten abgebaut, Selbstbewusstsein gestärkt und soziale Integration gefördert werden.
Es bedarf konkrete Interventionen und präventiver Maßnahmen um folgende Unterziele zu erreichen:
- Entwicklung alternativer Konfliktlösungsstrategien
- Erweiterung der Handlungskompetenzen vor, während- und nach Konfliktsituationen
- Verringerung der Erregbarkeit, bzw. Stärkung der Aggressivitätshemmung
- Stärkung des Selbstbewusstseins durch Kennenlernen eigener Stärken und Schwächen
- Betroffenheit bezüglich Gewalttaten soll hergestellt werden
- Neutralisierungstechniken sollen aufgelöst werden
Zulassungskriterien:
Die Teilnehmer*innen …
- sollten ein Veränderungsinteresse aufweisen,
- müssen in der Lage sein, dem Training kognitiv und sprachlich zu folgen
- dürfen keine ausgeprägte Suchtproblematik haben
- dürfen keine psychiatrische Diagnose aufweisen
- es darf keine akute Suizidgefahr bestehen.
Trainingsablauf:
Das Gesamtangebot gliedert sich in mehrere aufeinander aufbauende Programmteile. Die Gruppensitzungen sollen an Nachmittagen oder Abenden, die Projekt-Tage an schulfreien Tagen und Wochenenden stattfinden. Während des Projektes wird kontinuierlicher Kontakt mit den zuständigen Sozialpädagog:innen, Jugendamt bzw. der Schule und Eltern gehalten. So können Veränderungen und Beobachtungen verschiedener Lebensbereiche in das Projekt mit einfließen.
Curriculum des Trainings:
Jede Sitzung dauert drei Std. und findet einmal wöchentlich statt. Am Ende jeder Sitzung erfolgt ein internes Reflexionsgespräch. Vor der ersten Gruppensitzung findet ein Kennenlerninterview zwischen Trainer:in und dem Teilnehmer:in statt. Das Training erstreckt sich über 12 Wochen und gliedert sich in vier Phasen:
- Phase 1: Kennenlernen und Zielfindung
- Phase 2: Physische Konfrontation anhand von angeleiteten Boxtrainings
- Phase 3: Tatkonfrontation und Ressourcenarbeit
- Phase 4: Belohnung und Auswertung